Eine häufige urologische Erkrankung wie Prostatitis hat verschiedene Ursachen. Es kann entweder eine bakterielle Infektion oder ein schlechter Lebensstil sein.
Eine ganze Reihe von Verfahren und notwendigen Maßnahmen tragen dazu bei, die Remission chronischer Prostatitis zu fördern und akute Schmerzen loszuwerden.
Wenn die ersten Anzeichen einer Prostatitis auftreten, verschreibt der Arzt bestimmte Medikamente zur Behandlung dieser Krankheit.
Es ist sehr schwierig, das wirksamste Mittel unter den Arzneimitteln herauszufinden, da der Arzt bei der Auswahl von den vorhandenen Komorbiditäten und dem Allgemeinzustand des Patienten geleitet wird.
Anzeichen einer Prostatitis
Ein Mann kann vermuten, dass er eine Prostatitis hat, wenn der Prozess des Urinierens von schmerzhaften Empfindungen begleitet wird. Es ist notwendig, 1 - 2 Mal pro Nacht auf die Toilette zu gehen. Nach einiger Zeit treten über dem Schambein und im Perineum Zug- oder Schießschmerzen auf, und es besteht auch eine hohe Wahrscheinlichkeit für Schmerzen im Anus und Penis. Das Wasserlassen wird häufiger und der Urin beginnt sich zu trüben. Schmerzen können auch während des Stuhlgangs auftreten. Viele Patienten bemerken die Freisetzung mehrerer Sekretionstropfen am Morgen, und die Körpertemperatur steigt häufig auf 38 Grad.
Prostatitis ist eine sehr heimtückische Krankheit. Viele Männer schweigen und ziehen es vor, die Symptome zu verbergen und erst dann zum Arzt zu gehen, wenn die Schmerzen unerträglich werden. Durch eine so frivole Herangehensweise an Ihre Gesundheit können Sie nicht nur einen entzündlichen Prozess, sondern auch Unfruchtbarkeit verdienen.
Welche Medikamente werden zur Behandlung von Prostatitis eingesetzt?
Die Behandlung dieser Krankheit wird mit den folgenden Medikamenten durchgeführt:
- rektale Zäpfchen;
- Injektionen;
- Nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente;
- Instillationen;
- Mikroclyster;
- Antibiotika;
- Alpha-Blocker.
Jedes Medikament gegen Prostatitis hat seine eigenen Eigenschaften und kann für einen Patienten geeignet sein, nicht jedoch für einen anderen. Das wirksamste Mittel zur Behandlung einer solchen Krankheit wird von einem Arzt ausgewählt, der die individuellen Merkmale des Körpers des Patienten und die Merkmale des Krankheitsverlaufs berücksichtigt.
Rektale Zäpfchen
Die Zusammensetzung der Zäpfchen zur Behandlung von Prostatitis umfasst krampflösende Mittel, entzündungshemmende und antibakterielle Substanzen, Anästhetika sowie natürliche Füllstoffe wie Honig, Propolis, Pollen, Ichthyol, Sanddornöl und andere. Die Basis der Zäpfchen ist Kokosöl, das dazu beiträgt, dass die in den Zäpfchen enthaltenen Substanzen schneller aufgenommen werden. Darüber hinaus enthalten die Kerzen Vitamine, die den Körper allgemein stärken.
Aufgrund der Tatsache, dass rektale Zäpfchen unter Umgehung der Leber im Rektum absorbiert werden, hat diese Behandlung ein hervorragendes Ergebnis. Die Zusammensetzung der Zäpfchen umfasst verschiedene Zubereitungen. Betrachten wir sie genauer.
- Antibiotika-Zäpfchen wirken antibakteriell. Zäpfchen lindern Schmerzen, verbessern die Blutversorgung der Prostata und beseitigen Entzündungen.
- Ein wirksames Mittel gegen eine solche Krankheit sind Kerzen mit Bienenprodukten: Propolis, Bienenwachs, Honig, Pollen, Gelée Royale. Dank ihrer Verwendung wird der Entzündungsprozess beseitigt und die Immunität erhöht.
- Zäpfchen tierischen Ursprungs entlasten eine Person von Entzündungen, stellen die Sekretionsfunktion wieder her, verhindern die Bildung von Blutgerinnseln in den Venen der Prostata und verbessern auch die sexuelle Funktion.
- Magnetische Zäpfchen, die Parmidin oder Bariumferrit enthalten, sind bei der Behandlung von Prostatitis, insbesondere ihrer chronischen Form, hochwirksam.
Um die maximale therapeutische Wirkung zu erzielen, muss die Kerze im Rektum gegenüber der Prostata platziert werden. Es muss tief injiziert werden, damit es sich nicht verschiebt. Nach dem Eingriff sollten Sie sich etwa 30 Minuten hinlegen.
Injektionen
Die wirksamsten Injektionen zur Behandlung von Prostatitis sind Tierinjektionen. Dadurch werden die Krankheitssymptome deutlich reduziert: Die Schwellung der Drüse wird beseitigt, Stauungen in Prostata und Blase werden reduziert. Darüber hinaus haben die Mittel eine bemerkenswerte entzündungshemmende Wirkung und verhindern die Bildung von Blutgerinnseln in den Gefäßen.
Wenn das Auftreten einer Prostatitis auf den Einfluss eines Infektionserregers zurückzuführen ist, werden Antibiotika in Form von Injektionen verschrieben.
Antibakterielle Medikamente töten Bakterien ab und werden zweimal täglich intramuskulär injiziert. Aufgrund des breiten Wirkungsspektrums werden Medikamente zur Identifizierung verschiedener Gruppen von Erregern der Prostatitis eingesetzt.
Der Verlauf der Behandlung der Prostatitis mit Injektionen muss bis zum Ende abgeschlossen sein, da sonst eine hohe Wahrscheinlichkeit einer Verschlimmerung der Krankheit besteht.
Nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente
Prostatitis bei Männern geht häufig mit starken Schmerzen in der Leiste und im Perineum einher. Um solche Symptome zu beseitigen, werden nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente verwendet.
Nach der Einnahme verbessert sich der Zustand des Patienten erheblich. Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente werden sowohl in Tablettenform als auch als rektale Zäpfchen eingesetzt. Die wirksamsten Mittel gegen Prostatitis sind Medikamente, bei denen die Nebenwirkungen nicht so ausgeprägt sind.
Antibiotika
Die häufigste Ursache für Prostatitis ist eine bakterielle Infektion. Daher sollte die Behandlung auf die Zerstörung des Infektionserregers gerichtet sein. In diesem Fall werden Antibiotika verschrieben. Die Wahl des wirksamsten Arzneimittels für eine solche Krankheit hängt von der Art des Erregers ab.
Während des Entzündungsprozesses verschreibt der Arzt normalerweise Medikamente aus der Gruppe der Tetracycline, Penicilline, Makrolide und Fluorchinolone. Bei akuter Prostatitis sollte die Einnahme von Antibiotika mindestens einen Monat dauern. In schwereren Fällen kann die Behandlung bis zu 12 Wochen dauern. Diese Gruppe von Medikamenten wird auch bei chronischer Prostatitis verschrieben. Es ist sehr wichtig, sie bei kongestiven Entzündungen zu verwenden, da die Anreicherung von Sekreten ein günstiges Umfeld für die Reproduktion pathogener Mikroorganismen darstellt. Antibiotika können sich im Gewebe der Prostata ansammeln, wodurch ein Wiederauftreten verhindert wird. Diese Behandlung wird als die wirksamste angesehen.
Instillationen und Mikroclyster
Das Instillationsverfahren ist eine Tropfinfusion bestimmter Arzneimittel in die Harnröhre, um eine Verletzung ihrer Schleimhaut zu heilen. Bis zu fünf Milliliter des Arzneimittels werden injiziert, und die Blase muss vor dem Eingriff entleert werden.
Mikroclyster sind eine beliebte Methode zur Behandlung von Prostatitis. In diesem Fall werden Infusionen und Abkochungen von Heilkräutern verwendet, aber die Temperatureinwirkung ist hier sehr wichtig. Das Verfahren wird vor dem Schlafengehen durchgeführt, da das Bügeleisen danach nicht überlastet und unterkühlt werden darf.
Alpha-Blocker
Arzneimittel dieser Gruppe können die glatten Muskelstrukturen in der Blase und in der Prostata beeinflussen. Aufgrund ihrer Anwendung wird der Urinierungsprozess bei Männern normalisiert.
Präventionsmaßnahmen
Nach der Therapie der akuten Prostatitis sollten Medikamente eingenommen werden, um das Wiederauftreten der Krankheit zu verhindern. Hierzu werden Immunkorrektoren und Kräuterpräparate eingesetzt. Zur Vorbeugung wird eine Prostatamassage durchgeführt.
Darüber hinaus müssen Sie Ihren Lebensstil anpassen und aktiv Sport treiben. Es gibt eine spezielle Gymnastik, die hilft, die Funktion der Prostata zu verbessern.
Das normale Sexualleben sollte nur mit einem regulären Partner geführt werden. Vergessen Sie auch nicht die Ernährung und begrenzen Sie den Alkoholkonsum.
Daher ist es nicht so einfach, das wirksamste Mittel zur Beseitigung der Prostatitis zu finden. Dies sollte nur von einem Arzt durchgeführt werden, der das Medikament unter Berücksichtigung der Merkmale der Krankheit und des Zustands des Körpers verschreibt. Das beste Mittel gegen Prostatitis sind jedoch rechtzeitige vorbeugende Maßnahmen.